Das Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring 1999 war ein turbulentes und unvorhersehbares Ereignis, das von zahlreichen Führungswechseln und Ausfällen geprägt war. Das Qualifying fand unter schwierigen, wechselhaften Wetterbedingungen statt, wobei Heinz-Harald Frentzen im Jordan überraschend die Pole-Position vor David Coulthard im McLaren und Mika Häkkinen, ebenfalls McLaren, eroberte.
Der Start des Rennens war chaotisch. Nach einem Frühstart wurde das Rennen zunächst abgebrochen. Beim Neustart ereignete sich ein heftiger Unfall, in den Pedro Diniz im Sauber verwickelt war, dessen Überrollbügel sich löste. Glücklicherweise blieb Diniz unverletzt, aber das Safety-Car musste erneut ausrücken.
Nach dem Restart entwickelte sich ein spannendes Rennen. Frentzen, Häkkinen, Coulthard und Ralf Schumacher im Williams setzten sich vom restlichen Feld ab. Im weiteren Verlauf des Rennens kam es zu zahlreichen Führungswechseln. Zunächst fiel Frentzen mit einem Elektronikproblem aus, nachdem er aus der Boxengasse gekommen war. Dann erlitt Ralf Schumacher, der zwischenzeitlich in Führung lag, einen Reifenschaden.
Auch die Ferrari-Box erlebte ein Chaos. Mika Salo, der den verletzten Michael Schumacher ersetzte, fiel weit zurück. Eddie Irvine, der im Titelkampf gegen Häkkinen stand, machte einen Fehler und fiel ebenfalls zurück.
Profiteur des turbulenten Geschehens war Johnny Herbert im Stewart. Er nutzte die Ausfälle und Fehler der Konkurrenz und übernahm in der Schlussphase die Führung. Trotz eines späten Drehers von Irvine verteidigte Herbert seine Position und feierte einen überraschenden Sieg, den dritten seiner Formel-1-Karriere. Häkkinen wurde Zweiter, Ralf Schumacher, trotz seines Reifenschadens, noch Vierter.
Das Rennen auf dem Nürburgring 1999 ging als eines der unvorhersehbarsten der Saison in die Geschichte ein und trug maßgeblich zur Spannung im Titelkampf zwischen Häkkinen und Irvine bei.
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