Gabriele Tarquini, geboren am 2. März 1962 in Giulianova, Italien, ist ein ehemaliger italienischer Rennfahrer, dessen Karriere sich über verschiedene Motorsportdisziplinen erstreckte, mit bedeutenden Auftritten in der Formel 1 und herausragenden Erfolgen im Tourenwagensport.
Formel 1 Karriere
Tarquinis Formel 1-Karriere umfasste 38 Grand-Prix-Starts zwischen 1987 und 1995. Sein Debüt gab er 1987 beim Großen Preis von San Marino für das Osella-Team. In den folgenden Jahren fuhr er für eine Reihe von Teams, darunter Coloni, AGS, Fondmetal und Tyrrell. Seine Zeit in der Königsklasse des Motorsports war oft von der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit der Teams, für die er fuhr, geprägt. Dies führte dazu, dass er zwei inoffizielle Rekorde aufstellte: Er scheiterte 40 Mal an der Qualifikation für ein Rennen und 25 Mal an der Vorqualifikation.
Trotz der Herausforderungen gelang es Tarquini, einen Weltmeisterschaftspunkt in der Formel 1 zu erzielen. Dies geschah beim Großen Preis von Mexiko 1989, wo er einen beachtlichen sechsten Platz belegte. Nach seinem letzten Formel-1-Einsatz im Jahr 1995 als Testfahrer und Ersatz für Ukyo Katayama bei Tyrrell, verlagerte er seinen Fokus auf andere Rennserien, wo er seine wahren Stärken unter Beweis stellen konnte.
Formel 1 Statistiken (Auszug)
Kategorie | Wert |
Grand-Prix-Starts | 38 |
Weltmeisterschaftspunkte | 1 |
Qualifikations-Ausfälle | 40 |
Vorqualifikations-Ausfälle | 25 |
Beste Saisonplatzierung | 27. (1989) |
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Erfolgreiche Tourenwagen-Karriere
Nach seiner Formel-1-Laufbahn etablierte sich Gabriele Tarquini als eine feste Größe im Tourenwagensport und feierte dort bemerkenswerte Erfolge. Er demonstrierte seine Anpassungsfähigkeit und sein Talent, indem er in verschiedenen nationalen und internationalen Tourenwagenmeisterschaften dominierte.
Zu seinen größten Triumphen zählen:
- World Touring Car Championship (WTCC): Im Jahr 2009 gewann er den Titel in der WTCC.
- World Touring Car Cup (WTCR): Auch im Alter bewies er seine Klasse und sicherte sich 2018 den WTCR-Titel mit einem Hyundai i30 N.
- British Touring Car Championship (BTCC): Bereits 1994 krönte er sich zum Champion in der renommierten BTCC.
- European Touring Car Championship (ETCC): Im Jahr 2003 gewann er die Europäische Tourenwagen-Meisterschaft.
Von 1993 bis 2014, mit Ausnahme des Jahres 2002, konnte Tarquini in jeder Saison mindestens einen Sieg in einer nationalen oder internationalen Tourenwagenmeisterschaft verbuchen. Er war als Werksfahrer für namhafte Marken wie Alfa Romeo, Seat, Honda und Lada in verschiedenen Tourenwagenserien aktiv.
Gabriele Tarquini wird für seine Hartnäckigkeit in der Formel 1 und seine beeindruckende Erfolgsserie im Tourenwagensport in Erinnerung bleiben.

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